Vortrag am 21.02.2009 in Freudenberg:
Einführung demografischer Wandel
Gliederung des Vortrags:
1. Demografie: Was ist das?
2. Daten zum Demografischen Wandel (in der Vergangenheit)
- Gesamtbevölkerung
- Geburten
- Wanderungen
3. Wie kommen demografische Schätzungen zustande?
4. Schätzungen demografischer Daten bis 2025 für Freudenberg
5. Diskussion
Auszug aus dem Inhalt
zu 2a) Gesamtbevölkerung
Während für Deutschland, Nordrhein-Westfalen und den Kreis Siegen-Wittgenstein von 1962 bis 2008 ein Anstieg der Bevölkerungszahl um rund 10% zu verzeichnen ist, nahm in demselben Zeitraum die Bevölkerung in Freudenberg um mehr als 50% zu.
zu 2b) Geburten
Der überdurchschnittliche Bevölkerungszuwachs kann dabei nur sehr eingeschränkt durch die Unterschiede in den Geburtenraten erklärt werden. Zwar lagen die Geburtenraten in Freundenberg über viele Jahre immer deutlich über den Geburtenraten der Vergleichsregionen, allerdings sind diese seit dem Jahr 2000 deutlich gesunken und liegen aktuell sogar unter dem Durchschnitt der Bundesrepublik Deutschland.
zu 2c) Wanderungen
Vielmehr profitierte Freudenberg sehr durch die höhere Zahl der Zuzüge im Vergleich zu den Fortzügen, was über viele Jahre zu deutlichen Wanderungsgewinnen und damit einem Anstieg der Bevölkerungszahl geführt hat. Allerdings hat dieses Plus im Wanderungssaldo deutlich nachgelassen, liegt aber nach wie vor - im Gegensatz zu anderen Kommunen im Kreis Siegen-Wittgenstein - im positiven Bereich.
zu 3) Wie kommen demografische Schätzungen zustande?
Die Folie zeigt im unteren Bereich die vier Einflussvariablen auf den demografischen Wandel: 1. Geburten, 2. Sterbefälle, 3. Zuzüge und 4. Fortzüge.
Abhängig von den Annahmen der Statistiker (z.B. über die Zahl der Geburten pro Frau in den kommenden Jahren) und der Genauigkeit der Annahmen über die Veränderungen bereits heute vorhandener Daten (z.B. Anzahl der Frauen im gebärfähigen Alter) können unterschiedliche Annahmen auch zu unterschiedlichen Prognosen für die Zukunft führen.
So werden z.B. vom Statistischen Bundesamt für die Prognose der Gesamtbevölkerungszahl in Deutschland nicht nur ein, sondern 15 Modelle berechnet, die jeweils zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Diese Modellrechnungen sind mathematisch korrekt, können jedoch unvorhersebare Ereignisse, wie z.B. Naturkatastrophen, nicht mit einbeziehen. Insofern kann es vorkommen, dass keine dieser Modellrechnungen - im Nachhinein betrachtet - zutrifft.