Attraktivität von Städten und Gemeinden (2015-2017)

Was macht Städte und Gemeinden attraktiv? Eine wichtige Frage gerade für Städte und Gemeinden, die den demografischen Wandel erfolgreich bewältigen wollen. In dem am 01.09.2015 begonnenen Projekt ging es darum, ein Erhebungsinstrumentarium (weiter-) zu entwickeln, mit dem man Einwohner befragen und dann Schlussfolgerungen aus den Befragungsergebnissen ziehen kann. Was ist schon gut? Was kann man verbessern?

 

Die 2020 aktualisierte Version des Online-Kurzfragebogens zur "Attraktivität von Städten und Gemeinden" kann man hier ausprobieren: https://kommunal-monitoring.de/limesurvey33/index.php/222333?lang=de

 

Der demografische Wandel prägt die Zukunft. Das gilt für die Bundesrepublik, die einzelnen Bun­des­länder und vor allem für die Städte und Gemeinden. Wir werden weniger, älter und bunter. Zu- und Fortzüge gelten als die einzigen Variablen, die den demografischen Wandel in einer Stadt in nennenswerter Weise beeinflussen können. Insofern ist es naheliegend, dass die Attraktivität einer Stadt eine ganz wichtige Rolle spielt. Sie kann Menschen zum Umzug bewegen.

In dem Projekt entwickeln und erproben wir ein Online-Instrumentarium, mit dem man die Attrakti­vi­tät seiner Stadt messen kann, damit Kommunen solche Befragungen auch selbst durchführen können.

Aber was ist für die Attraktivität einer Stadt eigentlich wichtig? Und wie kann man die Attraktivität mes­sen? Dies sind die beiden Hauptfragen des Projekts „Attraktivität von Städten und Regionen“.

 

Unsere Fragen im Detail:

  • Welche Merkmale einer Stadt (Größe, Wirtschaftskraft, Lage, Verkehrsanbindung, …) sind für die Attraktivität besonders wichtig? Und welche sind - aus der Perspektive ihrer Einwohner - eher unwichtig?
  • Wie bewerten Bürger die Attraktivität ihrer eigenen Stadt?
  • Gibt es Unterschiede in der Wichtigkeit und der Bewertung zwischen unterschiedlichen Personen­gruppen (Jüngere, Ältere, Familien, Männer, Frauen, Zugezogene, …)?
  • Wie kann man die Attraktivität am besten messen? Wie kann man Repräsentativität erreichen?
  • Was kann eine Stadt unternehmen, um die Attraktivität zu verbessern?
  • Und: Könnten Befragungen - wie die Attraktivitätsbefragung - als ein Instrument der Bürger­betei­li­gung helfen, die Wirksamkeit von städtischen Innovationen zu untersuchen und im Sinne eines Monitorings zu verbessern?

 

Die üblichen Städte- und Regionen-Rankings beruhen darauf, dass allgemein verfügbare, objek­tive Informationen über Infrastruktur, Naherholungsmöglichkeiten, Wirtschaftskraft, Arbeitsmarkt­entwicklung u.ä. zu einem Index zusammengefasst werden. Die Rankings sollen damit auch die Attraktivität einer Stadt ausdrücken. Subjektive Einschätzungen der Bevölkerung werden in diesen Rankings praktisch ignoriert.

Vermutlich haben aber gerade diese subjektiven Einschätzungen einen Einfluss auf demografische Prozesse. Wahrscheinlich haben sie sogar eine größere Bedeutung als die „objektiven“ Variablen. Was bislang fehlt, ist ein getestetes Instrumentarium, aus dem sich Aussagen über die „empfun­de­ne“ Attraktivität von Regionen ableiten lassen. Im Projekt „Attraktivität von Städten und Regionen“ wird ein Werkzeug entwickelt, das Kommunen und Regionen einen zusätzlichen Kompass an die Hand gibt, wenn sie die Attraktivität ihrer Stadt beeinflussen und damit demografische Prozesse begleiten und gestalten wollen. Wenn sie verstehen wollen, wieso Menschen umziehen, benö­tigen Kommunen und Regionen mehr und andere Informationen, nämlich von und durch ihre Bürgerin­nen und Bürger.

Das Projekt hat am 01.09.2015 begonnen und läuft über zwei Jahre. Dabei greifen wir auf die um­fang­rei­chen Voruntersuchungen zurück, die z.B. im Rahmen von zwei Studierendenbefragungen der UNI Siegen und der UNI Paderborn in den Jahren 2013 und 2015 durchgeführt wur­den. Den Abschluss­bericht über die Ergebnisse der Befragung schicken wir Ihnen gerne per E-Mail zu.

 

Die Pressemitteilung zum Projektstart finden sie hier.

Städte und Gemeinden, die an einer Projektteilnahme interessiert sind, finden hier eine Kurzfinformation.

 

Kontakt:

Frank Luschei, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Prof. Dr. Christoph Strünck, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Eine ausführlichere Projektbeschreibung finden Sie hier.

 

Presseschau in umgekehrt chronologischer Reihenfolge (ein Klick auf das Bild öffnet die pdf-Ansicht):

 

 

 


2018 02 03 sz naive annahmen


Lübbers, Annette (2017): Was macht (meine) Stadt Attraktiv? In: KOMMUNAL (09), S. 30–32. Online verfügbar unter https://kommunal.de/artikel/stadtentwicklung/

luebbers kommunal attraktivitaet projektseiten


WR 2017 03 24


Smiljanic, Mirko (2017): Attraktivität von Gemeinden - Unser schönes Städtchen (Aus Kultur- und Sozialwissenschaften, Unser schönes Städtchen). Deutschlandfunk, 02.03.2017.2017 03 02 dlf unser schoenes staedchen

Den Beitrag kann man sich über die Mediathek des Deutschlandradio unter dem Suchwort "Unser schönes Städtchen" anhören.


2017 01 05 sz attraktivitaet


 sz 2016 12 13 ergebnisse bad laasphe


Lokalzeit Südwestfalen (2016): Beitrag "Landleben für junge Familien". WDR - Lokalzeit Südwestfalen, 02.12.2016: Mit einem Beitrag über Vorergebnisse aus Freudenberg mit einem anschließenden Interview mit der Bürgermeisterin Nicole Reschke.
Beitrag anschauen auf youtube.


wr 2016 11 22 staedte bringen sich auf kurs


wr 2016 10 21 altstadt hat sympathie


WDR (2016): WDR 2 und WDR 5: Thementag "Stadt – Land – Lust" am 13.09.2016. Unter Mitarbeit von Brigitte Krämer und Markus Kubitza. WDR, 13.09.2016. Online verfügbar unter http://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/programme/radioprogramm/stadt-land-lust-104.html

Beitrag anhören als mp3

schaefer 23 06 2016 attraktiv sein ist alles


luschei 2016 hier bei uns ist es doch schoen


2016 04 22 sz mythen demografie 700 breit




wp 2015 projekt

 

 


 

2015 10 31 sz pm uni attraktivitaet 600 breit


 

 pm projektstart